OFFOFF recommends: CHARTA 2016
Charta 2016 ist eine Initiative verschiedener kleiner Kunsträume in der Schweiz, die aufgrund der derzeitigen Förderpolitik der Eidgenossenschaft entstanden ist. Das Bundesamt für Kultur hob auf Ende 2011 die “Preise für innovative Kunsträume” auf. Damit entfällt nicht nur ein “prestigeträchtiger” Preis für Kunsträume, um an weitere Unterstützungsgelder von privaten Stiftungen zu gelangen, sondern für gewisse Kunsträume hat die Streichung existenzielle Konsequenzen. Kleine Kunsträume, die sich bereits unter OFF OFF zusammengeschlossen haben, leisten einen wesentlichen und wichtigen Beitrag in der kulturellen Vielfalt in der Ausstellungslandschaft der Schweiz, auch wenn sie über kein hochdotiertes Marketingbudget verfügen. Für viele Kunstschaffende bieten sie die erste Möglichkeit einer Präsentation. Aufgrund der Kleinheit können Sie Themen aufgreifen, die von grösseren Kunstinstitutionen marginalisiert oder nicht beachtet werden. Die Arbeit in diesen Räumen wird meist unentgeltlich verrichtet. Es ist deshalb in mehrfacher Hinsicht fragwürdig, dass diejenigen Räume, deren Strukturen sich stets durch konstante Neuerfindung und Offenheit auszeichnen, von einer unsinnigen Spar- und Umverteilungspolitik, die im Zuge der Neudefinierung der Aufgaben von Bundesamt für Kultur und Pro Helvetia entstanden ist, nun vor einem Scherbenhaufen stehen.
In den nächsten Wochen und Monaten soll hier eine Diskussion angestossen werden, welche die Vielfalt und Eigenheiten von kleinen Kunsträumen darstellt. Diese Diskussion ist nicht hierarchisch gestaltet und soll jedem offen stehen, der sich zu dem Thema von Kulturpolitik äussern möchte.
„Survivors Bastards“ – OFFOFFtalks
Podcast OFFOFF-talk 1.
Mit Daniel Suter, Johannes Lortz (Leitung & Moderation), Tim Zulauf, Anabel Sarabi, Stefan Wagner
OFFOFF veranstaltet 2012 Talks, die sich an der Schnittstelle von Gesellschaft, Politik, Kunst, Theater und Ausstellungsformen bewegen. Zu verschiedenen Themen möchte OFFOFF neue Impulse schaffen, um die alternative Kunstszene in Bewegung zu setzen.
Die Talks haben zum Ziel Autonomie und Unabhängigkeit in der freien Kunst zu fördern sowie inhaltliche Strategien in der Kunst zu hinterfragen und zu diskutieren. Das erste Gespräch der Reihe widmet sich den Fragen um das Kollektiv; dem Trend und auch der Strategie des Kollektivs (siehe unten).
„Survivors Bastards“ OFFOFF-talk 1: Kollektiv als Kunststil?
02.04.2012, 20 Uhr im LOKAL-INT, Biel
Moderation und Gesprächsleitung:
Daniel Suter, freier Kurator und Dozent; Marks Blond Projekt R.f.z.K. Johannes Lortz, Polit-Aktivist, Bern www.marksblond.com
Gäste:
Tim Zulauf, Zürich (KMUProduktionen) www.zulauf.it
Anabel Sarabi, Bern (Künstlerin)
Stefan Wagner; Zürich (Corner College) http://corner-college.com
Kollektiv als Kunststil?
Es gibt SoziologInnen, die behaupten, dass individuelle Authentizität heute zu einem gesellschaftlichen Imperativ mit Fetisch-Charakter geworden sei. Modewerbekampagnen in der Fridayzeitschrift wie “Against normal” halten diese These vor Augen. Bevor die Kulturindustrie das Individuelle als Spektakel für sich entdeckte, lebte vor allem die Kunst von der Aura des Individuellen. So wird etwa der Stil einer Künstlerin oder eines Künstlers als authentisches Zeichen der Individualität gedeutet.
Gibt es heute Kunst, die sich kollektiv artikuliert und nicht so sehr vom gesellschaftlichen Imperativ des Authentischen beeinträchtigt zeigt? Kann ein Kollektiv Kunst machen und Stil haben? Oder besteht eine tiefe Differenz zwischen Individuum und Kollektiv? Muss das Individuum vor dem Kollektiv geschützt werden, damit Kunst sich artikulieren kann?
Diese und andere Thesen rund um die Frage zum Verhältnis zwischen Individuum und Kollektiv im Kunstfeld sollen diskutiert werden.
Zu den Gästen:
Anabel Sarabi
freie KünstlerIn, Düsseldorf und Bern
Stefan Wagner
schloss 2009 sein Studium der Kunstgeschichte an der Universität Zürich über ephemere Kunst im Stadtraum Zürich ab. Er arbeitete als Assitenzkurator von 2006-2008 für die Kunst Halle Sankt Gallen. Seit 2008 kuratiert er freie Ausstellungsprojekte und ist seit 2009 Mitbetreiber des Corner College. Er schreibt Beiträge für Kunstkataloge und Magazine.
Tim Zulauf
lebt in Zürich, ist freier Autor und Theaterregisseur und arbeitet als Dozent für Fine Arts an der Hochschule Bern. Er studierte Bildende Kunst in Basel, Zürich und Paris. Neben freier kunstjournalistischer Arbeit und der Mitarbeit in Forschungsprojekten zu Kunst in öffentlichen Sphären hat er mit KMUProduktionen, einer Gruppe von Theater- und Kunstschaffenden, seit 2002 Bühnenprojekte und installative Arbeiten realisiert. Jüngere Projekte umfassen «Kultur/Industrie/Spionage» auf dem Areal der Roten Fabrik Zürich und der Kaserne Basel (2011-12), «Der Bau der Wörter» (2010) im ehemaligen Konzernzentrum der Contraves in Zürich Seebach und «Die Zeitschrift in der Rahmenhandlung» (2009) – letztere beide koproduziert mit dem Ausstellungsraum Les Complices*, Zürich. Im Sommer 2011 realisierten KMUProduktionen im von Andrea Thal kuratierten, schweizerischen Beitrag für die Kunst-Biennale Venedig die installative Dramatisierung «Deviare – Vier Agenten – Part of a Movie», rund um das Teatro Fondamenta Nuove.
Nächste Daten: Mo 04.06.2012, 03.09.2012, 05.11.2012
OFFOFF recommends: A Roland for an Oliver
Basels Projekträume sind zum ersten Mal auf einem Faltblatt vereint. «A Roland for an Oliver» stellt die nicht-kommerziellen Kunstorte der Stadt in kurzen Portraits vor und ermöglicht einen einfachen Überblick.
Auf der Übersichtskarte im Faltblatt erfährt man, wie die Räume über die Stadt verteilt sind, Informationen zu jedem Projekt stehen in alphabetischer Reihenfolge auf den weiteren Seiten zur Verfügung. Eine kurze Beschreibung der Projekte und die einfachste Anfahrt werden unterstütz von einer Strassenkarte, mit der man problemlos sein Ziel erreichen kann.
«A Roland for an Oliver» nimmt die Art 42 Basel zum Anlass, das erste Mal zu erscheinen. Was alles geboten wird kann auf dem Faltblatt und auf der Webseite nachgeschaut werden. Für das iPhone und andere Mobiltelefone steht auch eine optimierte Version der Webseite zur Verfügung, welche ebenfalls über arolandforanoliver.ch besucht werden kann. Nach der Art 42 Basel sind aktuelle Termine auf arolandforanoliver.ch zu finden.
«A Roland for an Oliver» Faltblätter erhältst du bei allen beteiligten Projekträumen.
«A Roland for an Oliver» ist eine Initiative von ARTACHMENT & deuxpiece Projektleitung: Sarah Bernauer & Noëmi Denzler Grafik: Dominik Denzler & Simon Denzler Webprogrammierung: Tobias Denzler
Kontakt: service@arolandforanoliver.ch
OFFOFF recommends: From off to on / www.kunstwollen.ch
Podiumsdiskussion
Donnerstag 8. März 2012, 19 Uhr
www.kunstwollen.ch präsentiert:
From off to on. Der Off-Space als Kristallisationspunkt der Gegenwartskunst?
Die spätestens um 1980 in der Schweiz lautgewordene, mitunter politisch motivierte Forderung nach neuen Räumen für die Kunst mündete in den ausgehenden 1990er Jahren in einem wahren ‘Boom’ von institutionsunabhängigen, oft temporären und von den Kunstschaffenden selbst betriebenen Ausstellungsräumen. Mit Blick auf die aktuelle Schweizer Kunstwelt ist der Off-Space als immer wieder neu erfundenes Display für Gegenwartskunst heute sichtbarer und wichtiger denn je. Unter veränderten gesellschaftlichen Vorzeichen agierend, scheinen sich die Kunsträume als zentrale Akteure in der Aushandlung um die Deutungshoheit in der Gegenwartskunst zu behaupten und die tradierten Institutionen herauszufordern. Im Rahmen der Podiumsdiskussion an der Plattform 12 wird das Phänomen diskutiert und befragt.
Gäste:
Tenzing Barshee (Mitbetreiber Elaine Mgk, Basel)
Nikola Dietrich (Kuratorin, Museum für Gegenwartskunst, Basel)
Sibylle Omlin (Kunstwissenschaftlerin, Direktorin Ecole cantonale d’art du Valais ECAV)
Daniel Suter (Freier Kurator, Marks Blond Project, Bern/Dozent Haute école d’art et de design HEAD, Genf)
Stefan Wagner (Kunsthistoriker, Mitbetreiber Corner College, Zürich)
Moderation:
Jörg Huber (Leiter Institut für Theorie/Professor für Kulturtheorie, ZHdK)
Konzept und Organisation:
Gioia Dal Molin
Adresse
ewz-Unterwerk Selnau
Selnaustrasse 25
8001 Zürich
OFFOFF recommends: Die Schweiz im off: Helvetias alternative Kunsträume
Master Thesis MAE, Vertiefung ausstellen & vermitteln, BaBerger
Die Kunstszene ruft: „off“ existiert nicht mehr, das Ablaufdatum ist erreicht. Offspaces werden früher oder später zu Galerien, um überleben zu können. Ich halte dagegen: Alternative Kunsträume haben als Plattformen für Experimente und junge Positionen nach wie vor einen wichtigen Stellenwert im Kunstsystem. Mich als Kuratorin von RAUM № interessiert, wie mit dem Begriff „off“ konstruktiv umgegangen werden kann. Deshalb analysiere ich die aktuelle Situation der Schweizer Offspaces – ihr Selbstverständnis, ihre Motivation, ihre Entstehungsgeschichten, ihre Vielfalt an Organisations- und Produktionsformen
BaBerger
http://www.openingscene.ch/ausstellenvermitteln_82
HÄNDE HOCH: Das OFFOFF-Manifest
1. HÄNDE HOCH
2. OFFOFF WILL 1 MILLION (KULTURMILLIONEN STATT KULTURPROZENTE!)
3. IN KLEINEN SCHEINEN & PRO JAHR
4. DIE MILLION WIRD VON OFFOFF AUF 80 UNABHÄNGIGE KUNSTRÄUME IN DER SCHWEIZ VERTEILT (JE 10.000 SFR/JAHR AUF EWIG)
5. DIE MACHEN DAMIT WAS SIE WOLLEN, WEIL SIE WISSEN WAS ES BRAUCHT
6. WARUM DAS FUNKTIONIERT: OFFOFF FUNKTIONIERT SCHON JETZT ÜBERREGIONAL UND IST MIT 30 UNABHÄNGIGEN KUNSTRÄUMEN DIE GRÖSSTE UNABHÄNGIGE INITIAVE DER SCHWEIZ
7. OFFOFF MACHT DIE KUNST IN DER SCHWEIZ UNABHÄNGIG UND SORGT FÜR EINE EXPLOSION KULTURELLEN SCHAFFENS UND DESSEN VERBREITUNG
8. 20% DER MILLION WERDEN VON DEN KUNSTRÄUMEN FÜR ÜBERREGIONALE UND INTERDISZIPLINÄRE PROJEKTE EINGESETZT
9. MIT DIESER STRATEGIE ERREICHEN WIR PRO JAHR 200.000 MENSCHEN UND GEBEN 5.000 KUNSTSCHAFFENDEN EINE PLATTFORM
10. WIR SELBER WOLLEN KEIN GELD, NUR DIE HEIZKOSTEN MÜSSEN BEZAHLT SEIN
11. UND NEHMEN SIE DOCH BITTE IHRE HÄNDE WIEDER RUNTER
Offoff / unabhängige Kunsträume Schweiz
Stellungnahme Botschaft zur Förderung der Kultur
Bundesamt für Kultur Hallwylstrasse 15 3003 Bern / 23. November 2010
Sehr geehrte Damen und Herren
Offoff ist das Netzwerk zur Förderung unabhängiger Kunsträume und kuratorischer Initiativen in der Schweiz.
Mit Bedauern haben wir festgestellt, dass in der Botschaft zur Förderung der Kultur die Preise für Kunsträume keinerlei Erwähnung finden. Wir befürchten nun, dass diese im Rahmen des Umbaus der eidgenössischen Kulturförderung gestrichen werden könnten.
Gerade die kleinen Kunsträume sind es aber doch, welche den Nährboden für eine lebendige Kunstszene bilden; Experimentierräume bieten, jungen KünstlerInnen Ausstellungserfahrung ermöglichen und etablierteren Kunstschaffenden Freiraum abseits kommerzieller oder repräsentativer Ausstellungsorte zur Verfügung stellen.
Diese sogenannten Off-spaces, welche mit kleinem Budget und viel Idealismus Basisarbeit und niederschwellige Kunstvermittlung betreiben, finanzieren sich in der Regel über Kleinst-Beiträge von diversen Förderstellen. Eine davon war das BAK. Auch wenn im praktizierten Wettbewerbsverfahren nur ein kleiner Kreis berücksichtigt wurde, war es gerade für die berücksichtigten Räume eine wichtige Ehrung, welche nicht selten zu grösserer Akzeptanz auf Gemeindeebene führte.
Wir befürworten zwar die neue Förderung bisher nicht berücksichtigter Kultursparten, finden aber, dies sollte nicht auf Kosten der bildenden Kunst getan werden, insbesondere nicht der kuratorischen Kleinstinitiativen.
Wir fordern deshalb, dass in der Kulturförderung auf Bundesebene eine Form der Unterstützung für unabhängige Kunsträume und kuratorische Initiativen beibehalten wird.
Wir danken Ihnen für die Kenntnisnahme unseres Anliegens und hoffen auf ein konstruktives Entgegenkommen.
Offoff.ch
Off – Spaces! Wie wichtig sind unabhängige Kunsträume? Podiumsdiskussion im FotoK, Wien
“Off Spaces, Off Galerien, unabhängige Kunsträume und Initiativen sind inzwischen ein fester Bestandteil der Kunstszene. Vor allem für junge KünstlerInnen eröffnet sich dadurch die Möglichkeit die Veröffentlichung ihrer Arbeit selbst in die Hand zu nehmen, zu experimentieren und Raumkonzepte zu entwerfen. Aber auch die Party darf hier nicht zu kurz kommen. Wir wollen an diesem Abend über die Bedeutung und das Funktionieren von solchen Räumen reden.”
Es diskutieren: Veronika Barnas (Künstlerin/Projektleiterin und Kuratorin von unORTnung), Anne Katrin Feßler (Kulturjournalistin/ Kunstkritikerin, Der Standard), Chri Frautschi (Offoff Schweiz / lokal-int.ch), Helmut Hartmann (Galerist), Flo Regel (Künstler) Moderation: Ulrike Davis-Sulikowski (Sozial- und Kulturanthropologin)
fotoK – Grangasse 5, A-1150 Wien,
Mi, 17.06. 2009, 19h
«Art Swap Europe – Artist-run Initiatives and International Exchange» an der Akademie der bildenden Künste Berlin, 11.-12 Oktober 2008
Im Oktober 2008 wurde OFFOFF eingeladen am ART SWAP EURPOPE teilzunehmen. Als OFFOFF Vertreter nahm Daniel Suter vom Marks Blond Project an einem Podium teil und referierte zum OFFOFF Netzwerk.
Open forum
Artist-run initiatives and project spaces initiated by artists play an important role alongside the established art market. They not only facilitate contact between the artist, the artwork and the audience, but also give artists the opportunity to grapple with other artistic perspectives. Artist-run initiatives also permit experimental approaches, since most of them are not commercially oriented.
A large number of such artist initiatives and networks are already cooperating with one another in various ways throughout Europe. Links are usually established through personal contacts.
On 11 and 12 October 2008, IGBK hosted an open forum for presentations of concepts and spaces, for discussions and face-to-face meetings. About 80 project and exhibition spaces as well as networks of artist-run initiatives were presented in an exhibition by means of display boards, photographs, catalogues and other information material.
Invited projects and spaces
A Certain Lack of Coherence (Porto), Artist Studios South Tel-Aviv (Tel-Aviv), Art Laboratory Berlin (Berlin), Art pavilion (Podgorica), arttransponder (Berlin), a Sala (Porto), cargobar (Basel), CirkulationsCentralen (Malmö), Cultural Center ’CK’ (Skopje), Dada Post (Berlin), D.I.V.O. institute (Kolin), EINSTELLUNGSRAUM (Hamburg), Exhibition Centre Constantin Brâncusi (Chisinau), FIT freie internationale tankstelle (Berlin), Formverk (Eskilstuna), Galleria Espoonsilta (Espoo), Galleri 69 (Oslo), Gallery of the Slovak Union of Visual Arts (Bratislava), guestroom (London), Hafriyat Karaköy (Istanbul), Heidelberger FORUM für KUNST (Heidelberg), Het Rondeel (Maastricht), Hobusepea Galerii (Tallinn), IDEE 01239 e.V. (Dresden), immanence (Paris), Impex (Budapest), Jet (Berlin), Koh-i-noor (Copenhagen), Künstlerforum Bonn (Bonn), Künstlerhaus Dortmund (Dortmund), Kunstbahnhof Dresden (Dresden), KUNSTFAKTOR Produzentengalerie (Berlin), Kunst-Imbiss (Hamburg), Kunstpflug (Brück), Kunstverein GRAZ (Regensburg), K2 Contemporary Art Center (Izmir), Ladan/the mobile box (Gothenburg), LE (9) BIS (Saint-Etienne), Lokal-int (Biel-Bienne), Mad Woman in the Attic (Porto), microwesten (Berlin/Munich/Oberstdorf/Kassel), montanaberlin (Berlin), Oficyna Malarska (Warsaw), PENG! raum für kunst (Mannheim), petersburg project space (Amsterdam), Piramid Art Center (Istanbul), Plan 9 (Bristol), platform (Vaasa), Prima Center Berlin (Berlin), Produzentengalerie M (Potsdam), Produzentengalerie Passau (Passau), Pryzmat Gallery (Krakow), Rael Artel Gallery (Tartu), Remont Gallery (Beograd), rosalux (Berlin), Senko Studio (Viborg), sparwasser hq (Berlin), Stapelhaus (Cologne), Start Art (Reykjavik), Stedefreund (Berlin), Studio 44 (Stockholm), Substitut (Berlin), Titanik (Turku), The White Tube (Oslo), trottoir (Hamburg), Udstillingsstedet SPANIEN19C (Aarhus), Unten Drunter (Malmö), UNWETTER (Berlin), uqbar (Berlin), Verkligheten (Umea), video tank (Zurich), Visite ma tente (Berlin), 7. Stock (Dresden), 26cc (Rome), 91mQ art project space (Berlin), :mentalKliNiK (Istanbul) and Artquest (London), berlinerpool (Berlin), Kolonie Wedding e.V. (Berlin), New Work Network (London), Nordic Art Association (Sweden), OFFOFF – Independant Art Spaces Switzerland (Switzerland)
The project was initiated by Werner Schaub.
Information: http://artswap-europe.eu
TAZ – Hungerkünstler: Ran an die EU-Töpfe (pdf)
«Stimmen aus dem OffOff» – OFFOFF Konferenz im PROGR Bern, 27. Oktober 2007
Im Oktober 2007 fand der OFFOFF-Round-Table im PROGR Bern statt. Unter dem Titel „Relevanz, Notwendigkeit, Zustand und Perspektiven“ diskutierten Vertreter/innen der öffentlichen und privaten Kulturförderung zusammen mit Künstler/innen und Kurator/innen über den Stellenwert unabhängiger Kunsträume in der Schweizer Kunstlandschaft.
23 unabhängige Kunsträume der Schweiz luden ein mit prominenten Gästen aus dem Kunstbetrieb zu diskutieren.
Seit März 2007 präsentieren sich die unabhängigen Kunsträume unter dem Namen //OFFOFF gemeinsam auf einer Website. Aber was heisst hier eigentlich „unabhängig“? Wie zeigt sich das jeweils individuelle Profil dieser Räume? Was inspiriert die OrganisatorInnen zu ihrem unermüdlichen Einsatz für eine unabhängige Kunstszene? Worin liegt eine mögliche Gemeinsamkeit?
OFFOFF ging diesen Fragen im Rahmen dieser öffentlichen Veranstaltung nach. Verschiedene ProtagonistInnen aus dem Kunstbetrieb traffen in einer moderierten Gesprächssituation auf dem Kanapee aufeinander, im Zentrum der Diskussion standen der kulturpolitische Stellenwert der Off Spaces, ihre Relevanz im (lokalen, regionalen, nationalen) Ausstellungsbetrieb sowie als Freiraum und Experimentierfeld. Die unabhängigen Kunsträume selbst präsentierten sich einerseits durch die persönliche Anwesenheit der OrganisatorInnen und KuratorInnen, andererseits in Form einer Dia-Show und des OFFOFF-Spiels, das für die LISTE Basel 2007 entwickelt wurde.
DISKUSSIONSTHEMEN:
- Stellenwert der Off Spaces:
Trotz einer überdurchschnittlichen Dichte an Kunsthallen, Galerien und anderen Kunstinstitutionen scheint immer noch ein Bedürfnis nach unabhängigen Präsentationsformen zu bestehen. Was zeichnet diese Räume aus? Worin besteht ihre wichtige Funktion für die Kunstszene? Welchen Stellenwert nehmen sie ein, gemessen an den hierfür bereit gestellten öffentlichen wie privaten Mitteln? Und wie ist das Verhältnis zwischen „etablierter Förderung“ junger Positionen und derjenigen durch die Off Spaces? Inwieweit wird von der (politischen, kulturell interessierten) Öffentlichkeit die Arbeit der Off Spaces überhaupt wahrgenommen? Welches sind die Erwartungen des Publikums an einen Off Space? - Individualität und Programm:
In Form des OFFOFF-Netzwerkes sind mehr als zwanzig Off Spaces miteinander verbunden. Sie präsentieren sich auf einer gemeinsamen Website und lancieren gemeinsame Veranstaltungen. Wie lässt sich sowohl in diesem Verbund als auch in Anbetracht der hohen Dichte von unabhängigen Kunsträumen eine gewisse Individualität herstellen? Wo grenzt sich die Off-Szene von den jungen Galerien ab? Und inwieweit lassen sich die etablierten Institutionen von der Off-Szene inspirieren? - Qualität und Kriterien:
Seitens der öffentlichen Hand sowie privater Förderinstitutionen wird unter anderem die Qualität des Programms als wichtiges Kriterium angeführt. Wie lässt sich dieses Kriterium definieren? Was verstehen die Förderstellen darunter? Und inwieweit deckt sich deren Vorstellung mit dem Selbstverständnis der Off Spaces? Wie viel „Unangepasstes“, wie viel Freiraum und Experiment lassen sich mit einem gewissen „Fundraising-Erfolg“ verbinden?
Rund 100 Personen namen am Round-Table teil.
MODERATION: Brita Polzer | Kunstkritikerin
GÄSTE: Grit Weber | Kulturanthropologin, freie Autorin & Chefredakteurin von «art kaleidoscope» in Frankfurt a. Main // Rosmarie Richner | Generalsekretärin Fondation Nesté pour l’Art // Hans Rudolf Reust | Präsident Eidgenössische Kunstkommission & Leiter Studiengang Kunst HKB // Konrad Bitterli | Kurator Kunstmuseum St. Gallen & Mitbetreiber von o.T. Raum für aktuelle Kunst Luzern
WEITER : Lisa Glauer | Künstlerin & Mitbetreiberin von arttransponder, Berlin // Käthe Wenzel | Künstlerin & Mitbetreiberin von Galerie Kurt im Hirsch, Berlin // Betreiberinnen von Off Spaces in der Schweiz
PROGRAMM: Inputreferat “Zwischen Boom und Krise” von Grit Weber | anschl. Diskussionen | Präsentationen | Bauchpinselmaschine | Vernissage in der Ausstellungszone mit Installationen von Diana Dodson, Adriana Stadler, Wamidh al-Ameri & Sophie Schmidt